Berlin – Tag 1.2

Nachdem ich nun die Gedächtnisstrecke der Berliner Mauerreste hinter mir gelassen und mich entlang der Bernauer Straße im Slalom an Fahrrädern und vielen Touristen vorbei schlingelte, traf ich an meinem weiteren Ziel für diesen Tag ein. Dem Mauerpark! Ich hatte Glück, denn es war noch für gut eine Stunde der Flohmarkt in Betrieb und so konnte ich ein paar Mitbringsel für zu Hause besorgen. Leider konnte ich nichts mehr von den wunderbaren, leckeren Sachen probieren, die hier zu verkosten gewesen wären. Es wurden Gerichte aus aller Welt angeboten, es roch überall nach Gewürzen, Fleischaromen und Rauch.
Dieser Flohmarkt – wo man Umgebautes, Eingebautes, Selbstgebautes und für was auch immer Gebautes – findet Sonntags statt und ist bis 17 Uhr offen. Die machen tatsächlich pünktlich die Läden dicht, das sollte man wissen wenn man Berlin besucht :-/
Ich ließ mich einfach im Strom mittreiben und war ob der vielen jungen, multikulturellen, musizierenden, tanzenden, spielenden, lauschenden, liebenden und verrückte Sachen machenden Menschen fasziniert. Von Karaoke bis zu einem extrem lustigen Diabolokünstler war alles vertreten. Ich hatte mindestens genau so viel Spaß beim Zusehen! Wer immer nach Berlin kommt, dem empfehle ich  – ach was sage ich – dem lege ich den Besuch im Mauerpark wirklich ans Herz. Dort lernt man den Freizeitberliner wie nirgend wo sonst kennen und lieben.

Street, Urban