Moin Moin Hamburg

Hamburg, die Stadt, die mehr Brücken hat als Venedig, empfing mich mit miesem Wetter und das blieb auch eine Woche lang so. Inmitten meiner Planung wäre als Hauptziel die Pride gewesen und ich wollte meinen Geburtstag unter all den bunten Menschen feiern. Denkste. Nun gut, dachte ich, dann schlag ich mich nach St. Pauli durch und genieße das Flair des Rotlichts und der Sünde(n) an der Reeperbahn. Denkste. Wegen Corona hatte alles zu. Immerhin konnte ich im Vorverkauf eine Eintrittskarte zur limitierten Hamburger Dom „Kirmes“ besorgen und machte dort einen kurzen Streifzug am Riesenrad. Wegen Corona gab es überall lange Warteschlangen und man mußte im Vorfeld alle Eintritte planen. So reservierte ich einfach für jeden Tag Karten für den Hamburger Dom und für die Elbphilharmonie. Letztere besuchte ich am nächsten Tag. Auch wenn dieses Gebäude den Deutschen ein Vermögen kostete – es ist jeden überteuerten Euro Wert.  Wer immer Hamburg besucht, sollte sich diese großartige Architektur zweimal ansehen. Einmal am Vormittag, wenn die Sonne im Rücken steht und dann zum Sonnenuntergang. Für mich war es nur zu erahnen, denn wie schon erwähnt – ich hatte dieses Wetter ja nicht und auch keinen Sonnenuntergang.

Zu 90% war mir das Wetter ja egal, ich war ja gut darauf vorbereitet. Ich hielt mich zumeist in den Gebäuden auf, fotografierte Treppenhäuser, U-Bahn Stationen, Kontorhäuser und Kaffeeröstereien. Leider waren aber auch viele Sehenswürdigkeiten wegen enormen Baustellen unzugänglich oder wegen Corona nicht zu betreten. Ich mußte also einige Abstriche machen, wie auch beim Hotel  –  das ich wegen des tollen U-Bahn Anschlusses buchte – aber die U-Bahn wegen Renovierung gar nicht in Betrieb war. Hätte man mir auch bei der Buchung sagen können, hat man aber leider nicht. Und am Abreisetag haben die Bahnarbeiter auch noch gestreikt. So bin ich in Hamburg in den 7 Tagen unglaubliche 214.862 Schritte getrappelt mit einer Gesamtstrecke von 162 Kilometern. Knie und Hüften haben dann länger nicht mehr mit mir was unternehmen wollen :-/

  • Als Ausrüstung hatte ich dabei:

Fuji X-H1, X-T20 und GA645wi analoge Mittelformatkamera. Als Stativ das Rollei Lion Rock 25 MKII, und als Objektive 10-24, 18-55 (welches ich mir leider in einer U-Bahn kaputt schlug), 55-200, das Laowa 9mm f/2.8 zero-d und mein neues und zugleich fantastisches 18mm f/1.4. Unnötig im Rucksack das selten verwendete 35 f/2.0 und 56 f/1.2. Das Laowa war an der X-T20 leider vom Auflösungspotential eine Enttäuschung aber da und dort doch eine wichtige Linse um die engen Stiegenhäuser und Innenhöfe aufs Bild zu bekommen. Dann noch alle Nisi Filter, Kabelauslöser, Regenschutz (!) und ein Kniepad.

  • Alle meine besuchten Spots im Überblick:

 

Landscape, Street, Urban